Der Chihuahua
Der Chihuahua, allgemein bekannt als "die kleinste Hunderasse der Welt",  ist eine der ältesten Hunderassen, die man kennt, und um ihren Ursprung  gibt es so viele Rätsel wie bei kaum einer anderen Rasse. Dafür sind um  so mehr (mehr  oder weniger glaubhafte) Legenden entstanden.
oder weniger glaubhafte) Legenden entstanden. 
Die populärste und seit Jahren als wahrscheinlich  angenommene Ursprungsgeschichte ist die, daß der Chihuahua der heilige  Hund der Tolteken gewesen sein soll. In diesem voraztekischen,  kriegerischen Stamm, welcher im Hochtal von Mexiko lebte, wurden Tiere  gehalten, die bei religiösen Festen geopfert wurden. Man nannte sie Techichi,  und ihre Spur läßt sich bis in das 7. - 9. Jahrhundert v. Chr.  zurückverfolgen. Leider konnte niemals eindeutig nachgewiesen werden,  daß der Techichi tatsächlich ein Hund war. Nach übernahme des  Toltekenreiches durch die Azteken sollen diese auch deren Hunde weiter  gehalten und verehrt haben. Die Azteken bevorzugten die Exemplare mit  den sehr großen Augen, rundem Kopf und tiefem Stop. Starb ein Azteke,  so wurde er zusammen mit seinen Habseligkeiten und seinem Hund  verbrannt. Die Indianer glaubten, daß die Hunde ihrem Herrn mit ihren  großen, leuchtenden Augen den Weg über die neun Todesflüsse der  Unterwelt ins Paradies weisen würden. Da jedoch nach dem Glauben der  Azteken nur diejenigen Hunde ihrem  Herrn behilflich waren, die von  diesem zu Lebzeiten gut behandelt worden waren, war man stets darauf  bedacht, es den kleinen Hunden an nichts fehlen zu lassen. In Zeiten,  in denen es nicht genügend Hunde gab, waren sie stets den Häuptlingen  und führenden Kriegern vorbehalten.
Herrn behilflich waren, die von  diesem zu Lebzeiten gut behandelt worden waren, war man stets darauf  bedacht, es den kleinen Hunden an nichts fehlen zu lassen. In Zeiten,  in denen es nicht genügend Hunde gab, waren sie stets den Häuptlingen  und führenden Kriegern vorbehalten. 
Nach mehrjährigen Forschungen mit namhaften  Archäologen und Wissenschaftlern entwickelte eine englische Züchterin  Ende der 60er Jahre eine neue Ursprungstheorie des Chihuahua, nach der  die Rasse um 700 v. Chr. von ägypten nach Malta gekommen sein soll. In  ägyptischen Gräbern fand man überreste von kleinen Hunden, bei denen  das Vorhandensein einer Schädelfontanelle besonders vermerkt wurde.  Dieses Merkmal findet man nur beim Chihuahua. Aus dem Jahre 55 v. Chr.  existiert eine Tontafel mit der Abbildung von sehr kleinen Hunden mit  runden Köpfen, riesigen Ohren und sehr kurzen Nasen. Das Fell war  eindeutig kurzhaarig. Auf einem Fresko in der Sixtinischen Kapelle  stellt Botticelli 1482 einen kleinen weißen Hund dar, den man wohl  eindeutig als Kurzhaar-Chihuahua identifizieren kann. Das Bild entstand  10 Jahre bevor Kolumbus 1492 Amerika entdeckte! Auch heute findet man  auf Malta noch Hunde, die dem Chihuahua aufs Haar gleichen. Um 1960  kamen einige solcher Exemplare  nach England, wo diese vom Englischen  Kennel Club anstandslos als Chihuahua übernommen worden sind. Aus ihrer  Nachzucht stammen einige erfolgreiche Zucht- und Ausstellungschihuahua.
nach England, wo diese vom Englischen  Kennel Club anstandslos als Chihuahua übernommen worden sind. Aus ihrer  Nachzucht stammen einige erfolgreiche Zucht- und Ausstellungschihuahua. 
Schon um 1570 kamen vereinzelt Hunde dieses Typs nach England, über sie wird sogar in einer Chronik vermerkt: "Je kleiner sie sind, desto wertvoller sind sie, umso mehr, wenn sie ein kleines Loch in der Schädeldecke aufweisen". Im rauhen englischen Klima konnten diese winzigen Hunde damals jedoch nicht überleben und starben meist kurz nach ihrer Ankunft, so daß die Rasse sehr schnell uninteressant wurde.
Man nimmt heute mehr und mehr an, daß die Zwerghunde vom Typ des Chihuahua im Mittelmeerraum, höchstwahrscheinlich auf Malta entstanden sind und erst später auf ungeklärte Weise auf den amerikanischen Kontinent kamen, wo sie sich Dank des günstigen Klimas gut halten und vermehren konnten. Für die Malta-Theorie spricht außerdem die Winzigkeit und Abgeschiedenheit der Insel. Schon aus Platzgründen war man bestrebt, möglichst kleine Haustiere zu halten, und unter diesen Bedingungen war auch eine Reinzucht gesichert, was die Erhaltung des Typs bis in unsere Zeit erklären würde.
 Fest steht jedoch, daß in ganz früher Zeit nur  kurzhaarige Hunde erwähnt sind. Daraus beweist sich ganz eindeutig, daß  der Langhaar-Chihuahua erst in unserem Jahrhundert durch Einkreuzung  von anderen Rassen in Amerika herausgezüchtet wurde.
Fest steht jedoch, daß in ganz früher Zeit nur  kurzhaarige Hunde erwähnt sind. Daraus beweist sich ganz eindeutig, daß  der Langhaar-Chihuahua erst in unserem Jahrhundert durch Einkreuzung  von anderen Rassen in Amerika herausgezüchtet wurde. 
Um ca. 1850 wurden von Touristen im Staate Mexiko kleine Hunde gesehen, die von Indianern gehalten wurden. Bald wurde es Mode, den Indianern diese "mexikanischen Hunde" abzukaufen und als Souvenir nach Nordamerika zu importieren. Im amerikanischen Zuchtbuch wird erstmalig 1904 ein Chihuahua registriert. 1923 wurde ein erster Standard verfaßt.
In England tauchten die ersten Chihuahuas ab 1900   auf, sie waren alle aus Amerika importiert, genauso wie die ersten  Chihuahuas, die 1956 in Deutschland registriert wurden.
auf, sie waren alle aus Amerika importiert, genauso wie die ersten  Chihuahuas, die 1956 in Deutschland registriert wurden. 
Der Chihuahua hat sich in den letzten Jahren Dank seiner Robustheit, seiner geringen Größe und seines unvergleichlichen Charakters zu einer sehr beliebten Zwerghundrasse entwickelt, die immer mehr Anhänger findet.
Der Chihuahua ist ein sehr kleiner Hund, dessen  Gewicht entsprechend dem Standard zwischen 500 und max. 2.500 - 3.000 g  liegt. Das äußere des Hundes wird hauptsächlich von dem großen, runden  Kopf, dem kurzen Fang und den großen, weit abstehenden Ohren geprägt.  Als Typ akzeptiert man den etwas gedrungenen, kräftigeren "cobby-type"  und den etwas hochläufigeren, zierlichen "deer-type". Bei beiden ist  der Rücken jedoch absolut gerade, die Läufe sind ebenfalls gerade und  parallel gestellt. Die Hinterhand mit gut ausgeprägten Winkelungen. Die  Rute ist hoch angesetzt und wird  entweder im Bogen über dem Rücken  getragen, so daß die Spitze den Rücken knapp berührt oder säbelartig  nach hinten, die Spitze aber nicht tiefer als die Sprunggelenke. In der  Bewegung werden die Pfoten parallel gesetzt, ohne daß sie kreuzen.  Trotz seiner kleinen Größe bewegt sich der Chihuahua kraftvoll elegant  mit ausreichend Schub aus der Hinterhand.
entweder im Bogen über dem Rücken  getragen, so daß die Spitze den Rücken knapp berührt oder säbelartig  nach hinten, die Spitze aber nicht tiefer als die Sprunggelenke. In der  Bewegung werden die Pfoten parallel gesetzt, ohne daß sie kreuzen.  Trotz seiner kleinen Größe bewegt sich der Chihuahua kraftvoll elegant  mit ausreichend Schub aus der Hinterhand. 
Den Chihuahua gibt es in allen Farben und Farbkombinationen. Bei entsprechenden Farben sind auch hellere Augen und aufgehellte Nasenschwämme und Lidränder erlaubt.
 Es gibt den Chihuahua in zwei Varianten:
Es gibt den Chihuahua in zwei Varianten: 
Kurzhaarig:
mit gleichmäßig über den Körper verteiltem, dichtem kurzem Haar, das im Nacken und an der Rute etwas länger sein darf;
Langhaarig:
außer an Fang, Kopf und Vorderseite der Läufe ist  das Haar lang, es bildet besonders an der Brust, den Ohren, den  Rückseiten der Läufe und an der Rute eine dichte lange Krause, Hosen  und Fahne. 
	                  Schwache Behaarung auf der Rückseite der Ohren wird toleriert, haarlose Stellen am Körper sind nicht erlaubt. 
Der Chihuahua ist ein intelligenter, lebhafter und  kesser Zwerg, der sich vor nichts fürchtet, was man besonders bei  Begegnungen mit fremden, großen Hunden berücksichtigen muß. Er ist sehr  robust und wenig krankheitsanfällig, und er kann sehr alt werden.  Chihuahuas, die 17 Jahre und älter werden sind keine Seltenheit. Dies  gilt allerdings in der Regel nicht für extrem kleine Exemplare.  Chihuahuas mit einem Endgewicht von 1.000 g oder weniger werden mit  zunehmender Kleinheit anfälliger, und die Lebenserwartung nimmt ab. Man  sollte daher eine gezielte Zucht auf Zwergwuchs nicht fördern. Das  ideale Gewicht eines unkomplizierten Chihuahuas liegt zwischen 1.500  und 2.500 g.  In dieser Größe sind sie unverwüstlich und laufen auch  sehr gerne große Strecken mühelos. Man sollte auch nicht darauf  verfallen, einen Chihuahua zu verzärteln. Er läßt sich zwar gerne  verwöhnen, aber eigentlich möchte er ein "richtiger Hund" sein. Wegen  seiner Größe kann er überall mitgenommen werden, so daß er seinem Herrn  ein ständiger, treuer Begleiter sein kann, der sich dank seiner  Cleverness leicht erziehen läßt. Charakterunterschiede gibt es zwischen  den beiden Haarvarianten: Der Kurzhaar ist der ursprünglichere, er  braucht eine etwas festere Hand, sonst wird er leicht zum Beherrscher  seines Herrn. Er kann manchmal stur und schwer zu überzeugen sein und  neigt teilweise etwas zur Streitsüchtigkeit. Der Langhaar ist der  sanftere, eher bereit nachzugeben und für den unerfahrenen Hundehalter  in der Anfangserziehung daher der einfachere.
In dieser Größe sind sie unverwüstlich und laufen auch  sehr gerne große Strecken mühelos. Man sollte auch nicht darauf  verfallen, einen Chihuahua zu verzärteln. Er läßt sich zwar gerne  verwöhnen, aber eigentlich möchte er ein "richtiger Hund" sein. Wegen  seiner Größe kann er überall mitgenommen werden, so daß er seinem Herrn  ein ständiger, treuer Begleiter sein kann, der sich dank seiner  Cleverness leicht erziehen läßt. Charakterunterschiede gibt es zwischen  den beiden Haarvarianten: Der Kurzhaar ist der ursprünglichere, er  braucht eine etwas festere Hand, sonst wird er leicht zum Beherrscher  seines Herrn. Er kann manchmal stur und schwer zu überzeugen sein und  neigt teilweise etwas zur Streitsüchtigkeit. Der Langhaar ist der  sanftere, eher bereit nachzugeben und für den unerfahrenen Hundehalter  in der Anfangserziehung daher der einfachere. 
Kreuzungen beider Varietäten sind erlaubt und sogar sinnvoll, da der Langhaar-Chihuahua bei Reinzucht über viele Generationen an Typ verlieren würde. Es stimmt übrigens nicht, daß Exemplare aus Lang-/Kurzhaar-Kreuzungen kürzeres Haar haben (Stockhaar), sie haben ganz im Gegenteil oft längeres, aber immer dichteres und in der Textur kräftigeres Haar als reine Langhaar-Chihuahuas. Stockhaarige Hunde entstehen plötzlich aus Langhaar-Verbindungen; dieses Merkmal vererbt sich stark, und Hunde mit solchem Haarkleid sollten nicht in die Weiterzucht kommen.
Federation Cynologique Internationale - Gruppe 9 - Standards

